5 Tipps, damit Sie Ihr Kind an Weihnachten nicht zu sehr verwöhnen

Wenn es schon für Erwachsene schwer ist, in der Vorweihnachtszeit an Geschenk- und Rabattaktionen vorbeizugehen oder Kataloge einfach wegzuwerfen, sind Kinder noch schwieriger zu beruhigen. Was soll ein eifriger (Groß-)Elternteil also tun? Es ist auf jeden Fall nicht sinnvoll, dem Kind jeden Wunsch zu erfüllen. Wird der Sprössling mit Geschenken überhäuft, kann das richtungsweisend für die Zukunft sein: Ihr Kind wird maßlos verwöhnt.

Es ist also an der Zeit, bedeutende Werte zu festigen sowie der Verhätschelung und einem Haus voller unnützer Geschenke entgegenzuwirken. Folgende Tipps helfen, mit den Kleinen wunderbar zu feiern und sie trotzdem bodenständig zu erziehen.

 

1. Grenzen setzen

Auch wenn Kinder schreien und sich sträuben: Sie möchten Grenzen gesetzt bekommen und sind von den Regeln der Eltern abhängig. Kommunizieren Sie diese auch innerhalb Ihrer Verwandtschaft und bei Ihrer/m BabysitterIn. Vereinbaren Sie Größe, Anzahl und Kosten für die Geschenke. Es kann helfen, alle Familienmitglieder an einem großen Geschenk zu beteiligen, damit niemand das Gefühl bekommt, zu wenig geschenkt zu haben:  Zu einem Fahrrad kann Oma den Helm und Ihr BBabysitter Klingel und Reflektoren beisteuern. So bleibt das Weihnachtsgeschenk als ein Präsent von allen Lieben in Erinnerung.

 

2. Geschenke mit Tiefgang

Gerade in der Weihnachtszeit versuchen viele Unternehmen, die Kinder mit augenscheinlich tollen Geschenken zu blenden. Wichtiger sind aber Geschenke von dauerhaftem Interesse für die Kleinsten. Das, was gerade im Fernsehen läuft, muss nicht das perfekte Geschenk sein. Schauen Sie bei der Auswahl auf den Charakter und die Hobbies Ihres Kindes. Ein Malset mit tollem Papier, Aufklebern und individuell ausgewählten Stiften und Stempeln kann ihr Kind länger fesseln als klingende Leuchtkreisel aus der Werbung.

Außerdem sollten Sie Kindern nicht schenken, was Sie selbst als Kind gern gehabt hätten. Ihr Kind muss nicht die gleichen Interessen haben wie Sie damals. Ein weiterer unpassender Grund für große Geschenke ist ein schlechtes Gewissen. Kinder möchten Aufmerksamkeit statt Materialität.

 

3. Zurückgeben

Die Beteiligung an Aktionen wie „Weihnachten im Schuhkarton“* kann für die Entwicklung Ihres Kindes von großer Bedeutung sein. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihr Kind in der Adventszeit in gemeinnützige Aktionen einzubeziehen. Besonders wirkungsvoll ist die Verteilung vormals eigener Gegenstände: Suchen Sie zusammen mit Ihrem Kind nach Dingen, die es nicht mehr nutzt oder braucht und reden Sie darüber, wie viel sie ärmeren Kindern helfen würden.

 

4. Familienrituale

Denken Sie einmal selbst darüber nach, was Sie aus den Weihnachtsfeiertagen Ihrer Kindheit behalten haben! Wahrscheinlich sind es nicht die vielen Geschenke von damals, sondern vielmehr die Erlebnisse gemeinsam mit Ihrer Familie. Es ist wichtiger, Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen als viele hübsche Geschenke unter den Baum zu legen. Egal, ob jährlicher Winterspaziergang, Märchenabend, gemeinsamer Kirchenbesuch oder Plätzchenbacken: Noch in 20 Jahren werden sich Ihre Kinder an diese fröhlichen Weihnachtstage erinnern.

 

5. Vorbildlich!

Kinder beobachten Sie und Ihr Handeln genau. Ebenso, wie sie sich Ihre Tischgepflogenheiten abschauen, imitieren sie Dinge, die Sie aussprechen – oder eben nicht. Drücken Sie also auch selbst beim Erhalt eines Geschenks Ihre Freude und Dankbarkeit darüber offen aus und erklären Sie Ihrem Kind den Hintergrund all der Festlichkeiten, indem Sie zum Beispiel mit ihm gemeinsam zum Krippenspiel gehen oder Kinderbücher über die Weihnachtsgeschichte lesen.

 
* „Weihnachten im Schuhkarton“  ist eine große gemeinnützige Geschenkaktion für bedürftige Kinder anderer Länder. Dabei werden Schuhkartons mit kleinen Gaben befüllt, gesammelt und in osteuropäische und asiatische Länder transportiert, um hilfsbedürftigen Kindern ihr vielleicht erstes Weihnachtsgeschenk zu machen.

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